Schlagwort: Dokumentation

  • Video: Unterm Radar – Wege aus der digitalen Überwachung

    Video «Unterm Radar – Wege aus der Digitalen Ueberwachung» auf dem PeerTube Kanal von Digitalcourage ansehen.

    Ob Cyberkriminielle, Onlineriesen oder Nachrichtendienste – sie alle machen Jagd auf die personenbezogenen Daten der Nutzerinnen und Nutzer. Denn die Kontrolle über diese Informationen ist im 21. Jahrhundert ein wichtiges Machtinstrument. Die Doku stellt anhand konkreter Fallbeispiele Lösungsmöglichkeiten zum Schutz der Privatsphäre im Internet vor.

    Im Zeitalter der digitalen Massenüberwachung ist der Datenschutz im Internet ein wichtiges Thema. Trotz der – eher zaghaften – Regulierungsversuche bleibt das World Wide Web ein wahrer Datendschungel, in dem die Bürgerinnen und Bürger den Schutz ihrer Privatsphäre selbst in die Hand nehmen müssen. Allerdings gibt es kein Patentrezept, da nicht alle denselben Risiken ausgesetzt sind. Die Dokumentation «Unterm Radar – Wege aus der digitalen Überwachung» zeigt anhand konkreter Fallbeispiele Möglichkeiten zum Schutz des Privatlebens im Internet auf.

    In Berlin will der junge Performer Max dem Tracking durch die „Big Five“ entgehen und Künstlerinnen und Künstler sowie Clubs eine Alternative zu Facebook bieten.

    In Casablanca sensibilisieren die Lehrkräfte am Lycée français ihre Schülerinnen und Schüler für die Gefahren des Cybermobbings. In Hongkong lernt eine Wissenschaftlerin und potenzielle Zielscheibe der chinesischen Machthaber, wie sie online unsichtbar werden kann. Und in den USA finden investigative Journalisten vor dem Hintergrund des Auslieferungsverfahrens gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange Wege, sich ohne Cyberüberwachung mit ihren Quellen auszutauschen.

    Die Protagonisten und Protagonistinnen stellen praktische Lösungen vor – wie etwa Alternativen zu WhatsApp, Safari oder Google Maps – und präsentieren Onlinestrategien wie die Kompartimentierung der Daten. Außerdem befasst sich die Dokumentation mit den Möglichkeiten von freier und Open-Source-Software sowie mit Fediverse, einem neuen Social-Media-Netzwerk, dessen Nutzer die Kontrolle über ihre Daten behalten sollen.

    Dokumentation von Marc Meillassoux (F 2021, 52 Min) auf arte.tv: https://www.arte.tv/de/videos/100750-000-A/unterm-radar/

    Das Video war auf Arte verfügbar vom 23.11.2021 bis 27.02.2022

  • Video: Made to Measure – Eine digitale Spurensuche

    Video «Made To Measure: Eine digitale Spurensuche» direkt auf der Webseite madetomeasure.online anschauen.

    Ein crossmediales Datenexperiment macht auf eindrucksvolle Weise erlebbar, welche Einblicke Google, Facebook & Co. in unsere intimsten Geheimnisse haben.

    Die interaktive Website des Datenexperiments: www.madetomeasure.online – «Made To Measure: Eine digitale Spurensuche» veranschaulicht, wie Online-Unternehmen, Werbetreibende und andere Datenhändler die gesammelten Informationen nutzen, um aus den Schwächen, Unsicherheiten, Krankheiten und Suchtpotenzialen der Menschen Profit zu schlagen und stellt die große philosophische Frage: Ist die Idee der Autonomie des Einzelnen im Digitalzeitalter überholt?

    Made to Measure ist ein Experiment: Kann man eine Person allein anhand ihrer Online-Spuren nachbilden? Von jemandem, den man nicht kennt, einen Doppelgänger/ eine Doppelgängerin erschaffen? Das Leben einer Person bis ins Detail nachbauen, nachspielen und verfilmen, ihre Persönlichkeit kopieren?

    Im Sommer 2020 haben wir Menschen durch Social-Media-Spots in mehreren Sprachen dazu aufgerufen, bei Google und Facebook die Herausgabe ihrer persönlichen Daten zu verlangen und uns diese Daten anonymisiert zur Verfügung zu stellen. Mehr als 100 Menschen aus ganz Europa sind diesem Ruf gefolgt.

    Wir haben einen Datensatz ausgewählt, der 5 Jahre Leben eines Menschen dokumentiert. Weil es viel zu einfach gewesen wäre, die Daten zu kombinieren, die Google, Facebook und andere Datenhändler über diesen Menschen gesammelt haben, haben wir uns auf die Google-Daten der Person beschränkt, die das Unternehmen herausgeben muss, laut EU-Gesetz. Mehr als 100.000 Datenpunkte hatte das Unternehmen innerhalb der 5 Jahre über die Person angehäuft.